Waldschleierdorn:

"Wie gesagt, ich verzeihe dir. Deine Worte offenbarten mir nur, was ich mir solange hinter einem Trugbild versteckt hielt. Das mich deine Worte verletzten ist einerlei, ich diene. Zu mehr bin ich nicht zu gebrauchen. Ich gebe dir Recht.", ich wandte den Blick ab, konnte den Damm an Gefühlen nicht mehr zurück halten.
"Du hast uns nicht verletzt, wirklich nicht.", erklang es sanft von einem der beiden Funken, dem Kleineren um genauer zu sein. Der Größere murmelte, "Jeder macht Fehler, auch du. Aber das ist ganz natürlich."

Waldschleierdorn:

Meine Augen weiteten sich fassungslos, überrascht, Er liebt mich? Waren meine Gefühle also doch nicht umsonst? Bildete ich mir doch nicht alles ein?
"Es tut mir leid, ich... war so dumm.", entschuldigte ich mich, "Ich dachte, dass nur ich es wäre, die Gefühle für unsere Verbindung entwickelt hat, aber du... du liebst mich wirklich?!" Noch immer konnte ich es kaum glauben, so glücklich wie jetzt war ich schon lange nicht mehr gewesen. Leise hauchte ich, "Auch ich liebe dich. Mein Herz gehörte dir, seitdem du mich zu deiner Gefährtin wähltest." Eine Träne floss aus meinem Auge, vor Freude, ich blinzelte mehrmals, schmiegte mich dicht an meinen Gefährten, wisperte leise, "Danke, ich fühle mich geehrt, von dem, was du mir offenbart hast."

Waldschleierdorn:

"Ich spüre es, sie werden sehr bald aus meinem Leib kommen, wie lange sie jedoch in ihren Eiern ruhen werden ist schwer zu schätzen. Ich vermute jedoch, dass sie dort ebenfalls nicht lange verweilen werden. Sie wollen am liebsten jetzt schon aus ihren Eiern schlüpfen...", übermittelte ich Sumpfstern das, was ich von unseren Kindern wahrnahm.

Waldschleierdorn:

"Ich hoffe, dass sie auf dich hören , doch der Krieg wird lange dauern, wenn unsere Kinder jetzt schon ungeduldig sind und scheinbar auch so weit entwickelt, dann kann ich es nicht kontrollieren. Wenn sie raus wollen kommen sie. Hoffentlich beherzigt ihr die Worte eures Vaters.", meinte ich zu ihnen.
"Ich bin stark, ich werde meinen Bruder beschützen.", erklang es fest von dem großen Funken, "Wir können nicht mehr lange warten, es wird allmählich eng hier drinnen..", murmelte de kleinere Funken.
"Sie wachsen so erstaunlich schnell. Ihre Eier sind schon komplett ausgereift, es grenzt an ein Wunder."

Waldschleierdorn:

Ich lachte glücklich, "Das sind sie und so ungeduldig.", sacht schüttelte ich den Kopf, "Ich muss schauen, wie lange ich noch das Gewicht ihrer beider Eier tragen kann."
"Ich bin ein Stern!", rief der größere Funke, der kleiner meinte sacht, "Ich bin eine Schnuppe."

Waldschleierdorn:

Ich kicherte bei den Worten unserer Kinder, murmelte sanft, "Dann seid ihr eine Sternschnuppe."
Zu meinem Gefährten gewandt sagte ich, "Ich hoffe, dass sie bald kommen wird und keine Fragen stellen wird, es geht sie nichts an, ich möchte nur, dass sie mir hilft die Eier unbeschadet zu gebären." Sacht schmiegte ich meinen Kopf an den Hals von Sumpfstern.

Waldschleierdorn:

Ich nickte, wusste ich doch, dass dies seine normale Redensweise war. "Ich werde mich melden, sollten die Kinder oder ich Essen benötigen.", lächelte ich und legte mich neben Sumpfstern. Mein Schweif schlang sich um meinen Leib, nebenbei betrachtete ich meinen mittlerweile sehr auffälligen Bauch, "Ich frage mich, wie groß ihre Eier sein werden.."

Waldschleierdorn:

Ich lächelte aufmunternd, "Für unsere Kinder werde ich die Schmerzen gerne in Kauf nehmen. Solange sie gesund zur Welt kommen." Dennoch fürchtete ich mich ein wenig, meine erste Geburt verlief schon äußerst unangenehm, was würden wohl für Schmerzen bei zwei so großen Eiern entstehen?