Mittag Es ist der erste Tag der neuen Blattfrische. Die Sonne scheint vom Himmel, gelegentlich gibt es weiße Wattewölkchen. Die Beute erwacht aus ihrem Schlaf, die Flüsse und Seen sind voller Fisch.

Prolog :

 

Der Wind des Sturmes pfiff noch immer um die Felsen. Seid mittlerweile drei Tagen tobte er, machte es fast unmöglich sich in den Himmel zu erheben und auch dort zu bleiben. Die meisten Drachen die es versucht hatten waren unnachgiebig gegen die Felsen oder zu Boden geschmettert worden. Trotzdem fanden sich alle fünf Clananführer auf der Insel der Krallen ein, als der Vollmond am Himmel stieg. Obwohl es so stürmte war er zu sehen und das sahen einige der Drachen als gutes Zeichen. Vielleicht würde der Sturm ja doch noch abflauen und sie würden diesen Schritt nicht gehen müssen.

Misstrauisch zischten sich die Drachen an und nach einem Moment wurde klar, dass alle fünf Clans komplett anwesend waren. Überall schimmerte das Mondlicht auf den Drachenschuppen, welche zum Teil noch nass glitzerten. Die erfahrensten Krieger standen vor den Schülern und schirmten sie so vor möglicher Gefahr ab. Unruhe herrschte unter den Drachen. So groß war die Versammlung noch nie gewesen.

Schließlich fing sich der dunkelblaue Drache an der Spitze einer kleinen Drachengruppe wieder und wandte sich einer erschöpft wirkenden braunroten Drachendame zu, welche grüne blattförmige Federn trug. „Wo ist der Anführer des RegenClan?“, fragte er ruhig, „Wo ist Wolkenstern und euer zweiter Anführer Traumtänzer?“ Leise seufzte sie, schüttelte den Kopf und schaute nach hinten, wo sich ein blaues Junges an das Bein eines kräftigen Kriegers drückte. Langsam wandte sie sich wieder nach vorne und hob den Kopf. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten traurig, als sie die Stimme erhob: „Ich heiße Abeytu und führe jetzt den RegenClan, Dämmerstern. Wolkenstern verschwand und überließ den Clan Traumtänzer, doch er verlor vor kurzem sein Leben an den Seelenmeister.“

Auf ihre Worte folgte ein lautes und ängstliches Raunen. Noch mehr Drachen die dem Wahnsinn der Seelenmeister zum Opfer fielen! „Wir sollten kämpfen und uns nicht von diesem Sturm vertreiben lassen!“, zischte eine eisblaue Drachendame aus dem SturmClan, bei welcher es sich um die Anführerin handelte, doch sie behielt die Schwingen an den Körper gefaltet. Auch die Blitzbestien aus dem SturmClan waren dem Wetter nicht gewappnet. Sie alle hatten Probleme und würden sie behalten.

Doch der Kommentar hatte etwas ausgelöst, hatte dafür gesorgt das sich das Raunen legte und die Drachen ihre jeweiligen Anführer ansahen. Diese traten langsam vor, nickten einander ruhig und ohne jede Feindseligkeit zu.

„Was Windklinge da gesagt hat ist auch die Meinung der Meisten von uns“, ergriff eine weiße Blitzbestie das Wort, „Doch in diesem Sturm kann sich niemand sicher bewegen, sobald er sich in die Luft erhebt. Unser Clan wird das Territorium verlassen und eine neue Heimat suchen, in welcher wir uns niederlassen können. Es besteht für uns nicht die Möglichkeit zurück in unser Lager zu kehren. Es gab einen Steinschlag, welcher auch unseren Heiler tötete.“

Nachdenkliches Schweigen senkte sich über die Versammlung, welche enger als gewöhnlich beisammen stand. Jeder Drache suchte die Wärme eines Anderen und die Meisten scherten sich nicht darum, ob der andere Drache auch in ihrem Clan war.

Schließlich stimmten die anderen Anführer zögernd zu. Auch in ihrem Clan war diese Idee aufgekommen, doch das es auch unter den Blitzbestien aufgekommen war hatte sie doch verwundert. Das RegenClan-Lager war nach einem Erdbeben zum Großteil in das Meer gestürzt, während das Lager des NebelClans nach einer Flut überschwemmt war. Auch der BergClan hatte sein Lager durch einen Vulkanausbruch verloren. Nur der EisClan hatte noch ein Lager zu dem er zurückkehren konnte, doch auch sie hatten kaum noch Nahrung.

„Ich werde meine Heimat nicht verlassen.“, sagte ein junger Drache mit auffälligen pinken Augen, „Wir können auch hier überleben und das werde ich tun.“ Er zog sich zurück und ihm schlossen sich aus allen Clans einige Drachen an. Traurig schauten die Drachen ihnen nach und wandten sich schließlich von ihnen ab.

 

Nun, Aponi, es scheint wir werden in ein neues Territorium umsiedeln.“, sagte ein großer Drache mit einem blaugrünen Juwel auf der Stirn. Neben ihm (oder ihr?) stand eine recht große Drachendame, welche viele verschiedene Farben trug. Leicht nickte Aponi und lächelte leicht. „Dieses Land ist jetzt nicht mehr das Land der Clans, also ziehen auch wir weiter“, stimmte sie zu, „Solange wir zusammen bleiben ist es für mich völlig in Ordnung, Dest.“ Neben dem großen Drachen kämpfte sie sich durch den Sturm, folgten den Clans, welche sich auf den Weg in eine neue Heimat machten.








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