Waldschleierdorn:

Sanft leckte ich über die entblößten Schuppen, war erfreut, dass er mir heute so viel von sich preis gab. Zaghaft knabberte ich, ebenso wie er vorher bei mir, an seine wunderschönen Schuppen. "Ich liebe dich..", hauchte ich leise gegen die Schuppen.
"Wir beide lieben dich!", erklang es plötzlich für uns Beide hörbar aus den beiden leuchtenden Funken in meinem Inneren.

Waldschleierdorn:

Lächelnd leckte ich weiter über die Schuppen, neckte sie sanft mit meinen Zähnen, mochte sein Vertrauen, dass er mir entgegen brachte.
"Unsere Jungen?", vollendete ich die Frage meines Gefährten.
"Wir haben euch beide so lieb...", erklang es wieder, dieses mal deutlicher.

Waldschleierdorn:

Ich nickte zu seinen Worten, legte mich sanft auf meinen Gefährten, sodass die Jungen nun auch über seinem Herzen waren. Wunderbar, kostbar, dieser Augenblick war unbeschreiblich schön und einzigartig in seiner Art.
Zustimmend schnurrte ich, legte meinen Kopf neben seinen, die Kinder lachten ausgelassen und glücklich, "Unsere Kinder sind etwas Besonderes, sie sind jetzt schon so weit entwickelt und dabei kaum einen Tag alt.", hauchte ich lächelnd.

Waldschleierdorn:

"Nimm mein Blut, es wird den Husten lindern, bitte nimm es.", bat ich und hielt ihm meinen Hals hin, beruhigte die Kinder in meinem Leib.

Waldschleierdorn:

"Sumpfstern! Bitte, nimm es an!", flehte ich, wieso weigerst du dich? Ich möchte dir doch nur helfen!

Waldschleierdorn:

"Nimm meine Hilfe an! Du bist doch nicht alleine!", rief ich der Verzweiflung nahe, mein Körper zitterte vor Furcht, bangte um seine Gesundheit, um sein Wohlergehen. Unruhig schlug ich leicht mit den Flügeln, lief langsam zu meinem Gefährten, ignorierte den wütenden Blick, ich kann ihn doch nicht einfach so leiden lassen!

Waldschleierdorn:

"Wieso willst du es nicht annehmen?! Ich kann es nicht ertragen, dich leiden zu sehen! Verstehe das doch bitte!", meine Stimme klang flehend und gekonnt wich ich der Säure aus. Niemals würde ich meinen Gefährten in solch einer Situation sich selbst überlassen.

Waldschleierdorn:

Energisch schüttelte ich den Kopf, war es etwa sein Stolz, der ihn daran hinderte mein heilendes Blut anzunehmen? Meine Augen blitzten traurig und hilflos zugleich, dennoch würde ich nicht aufgeben, es war meine Pflicht als seine Gefährtin, ihm beizustehen. Ihn zu heilen, ihn zu pflegen.
Der Schmerz, der mich durchzog, als seine Schulter in meinen Brustkorb rammte, ließ mich auf zischen, während die Kinder, die genau unter diesem Fleck lagen erschrocken und verängstigt fiepten. "Bitte..", hauchte ich zu Beiden.