Dest

Leise seufzte ich und schloss die Augen, ließ ihn einfach gewähren.
Es fühlte sich auch nicht so unangenehm an, wie erwartet.
Wenn es ihm also Frieden geben würde ...


Deimos’ Augen waren geschlossen und sein Atem ging regelmäßig, als ich mich schließlich erhob und sacht über ihn beugte.
"Es tut mir Leid", wisperte ich.
Dann griff ich sanft und vorsichtig nach seiner geschundenen Seele.

Deimos

Ich seufzte im Schlaf und schmiegte mich mehr in die Berührungen. Frieden, ob er sich so anfühlte ... Warm und weich. Mit dem zarten Geschmack von Frühling.

Dest

Ruhig betrachtete ich sein schlafendes Antlitz, aus dem Wahnsinn und Ruhelosigkeit gewichen waren.
Ich hoffte für ihn, dass er im Geiste bei seiner Geliebten war.
Zart löste ich die Seele weiter vom Leib, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, ihm keine weiteren Schmerzen zu bereiten.

Deimos

Ein freudiges lächeln legte sich auf meine Züge. Ich seufzte leise und schmiegte mich an Sie.

Sonnenstrahlen kitzelten meine Nüstern, ich rümpfte sie und hörte ein helles lachen. Meine Lider haben sich sacht, ich sehe meine süße geliebte Frau, sie findet meine Grimasse lustig .
"Komm schon, Deimos. ", sagte sie leise. Ich grummel leise, ehe ich mich erhebe. Mein Clan erwartet mich bereits, während meine Kinder um meine Pranken springen. Ich hebe den Kopf und sehe zur Sonne empor. So ein seltsamer Traum. Aver nun bin ich ja wach. Nun bin ich Zuhause.

Ende

Dest

"Träum etwas Schönes", flüsterte ich leise und setzte das Juwel in einen meiner Flügel.
Kraft durchströmte mich, floss heißer und schneller durch meine Adern als mein Blut.
Doch trotzdem fühlte ich mich leer und müde.
Und ich zweifelte.
Langsam schritt ich von Deimos davon.
Es war dumm gewesen, mich darauf einzulassen.
Mitleid legte mir Steine in den Weg, brachte mich von meinem Kurs ab.
Die Welt brauchte Mitleid, ich brauchte Entschlossenheit.
Ich breitete meine Flügel aus und hielt auf einen Bergsee zu, landete in dem klaren, reinen Wasser.
Es sollte alles fortwaschen, Deimos’ Geruch von meinen Schuppen, seine Saat von meinen Schenkeln, seine Erinnerung aus meinem Kopf und das Mitleid aus meinem Herzen.
Ich wusste, dass es närrisch war, dass es nicht helfen würde, dass es schon zu spät war.
Aber für einen Moment war es gut, mich dem Gefühl des Wassers hinzugeben, mich einen Moment lang rein und frei zu fühlen.