Euphorian -> Ankunft

"Titas? Titas? ", langsam schritt ich über die gespenstische stille, zerbrach sie mit meinem kindlichen rufen in tausend Scherben. "Großvater? "

Dest

Noch immer von dem plötzlichen Licht benommen, öffnete ich meine Augen.
- Es ist noch nicht vorbei, nicht wahr?
- Oh, geduldet Euch noch ein wenig, Meister.
Ich bin sicher, dass Eure Wünsche bald Erfüllung finden werden.
- Das will ich auch für dich hoffen, Tiefensplitter.
Langsam breitete ich meine Flügel aus und ließ mich durch die Wolkendecke abwärts gleiten.
Ich konnte Aponi nicht allein lassen.

Euphorian

"Titas? ", meine Stimme klang furchtbar brüchig und rau. Ich klang so wie ich mich fühlte. Verweint. Allein.

Dest

Schon von Weitem hörte ich die kläglichen Rufe und bald darauf sah ich auch die kleine, umherirrende Gestalt.
Warum war das Kind alleine hier?
Warum war sein Vater nicht bei ihm?
Seufzend landete ich vor dem Kind.
"Was suchst du hier?", fragte ich sanft, doch meine Augen schmälerten sich, als ich es genauer betrachtete.
Zwar war es nicht reinblütig, doch von Nahem gab es keinen Zweifel am verfluchten Erbe des Jungen.

Euphorian:

Der Fremde war so groß und dunkel...nicht Titas. Ich schluchzte auf, während die wenigen, weißen Juwelen an meinem Leib sacht schimmerten.
"Wo ist Titas?"

Dest

"Er ist nicht mehr", sagte ich leise und schüttelte den Kopf.
Dann musterte ich den Jungen eindringlich und fragte:
"Woher hast du diese Juwelen?"

Euphorian

Überrascht sah ich unter Tränen auf, blickte ihn aus Augen an, die mein wahres alter, gering und lachhaft, zeigten.
"Ich trage sie seid meinem entstehen. "

Dest

Ich runzelte leicht die Stirn, sagte aber nichts.
Unruhig blickte ich mich um, ob uns nicht doch noch jemand gefolgt war.
Dann wandte ich mich wieder dem Kind zu.
"Wie dem auch sei", begann ich ruhig, "du solltest nicht hier sein.
Kehr zu deinem Vater zurück, er macht sich sicher Sorgen."
Ich sollte mich wohl beizeiten auch um das andere Elternteil kümmern.
Die Gewissheit, dass ein anderer Seelenmeister hier war, ließ mir keine Ruhe.

Euphorian:

"Nein!", ich blieb vor dem Fremden. "Ohne Titas gehe ich nicht!"

Dest

Ich seufzte leise.
"Er wird nicht mit dir kommen.
Er kann nicht mehr mit dir kommen."

Euphorian:

"Dann werde ich so lange bleiben, bis er mit mir zurück kehrt.", beharrte ich stur auf meinem naiven Standpunkt.

Dest

Sacht schüttelte ich den Kopf.
"Dann wirst du hier alt werden und sterben", sagte ich fest, "denn er wird nicht zurückkehren.
Nicht auf die Weise, die du dir wünschst."

Euphorian:

"Dann werde ich dich so lange begleiten, bis du ihn mir zurück gibst!", ich stampfte fest mit der vorderen Pranke auf und nickte bestätigend. Ja, ich würde dem Fremden so lange hinterher laufen, bis ich Titas zurück hätte. "Du hast genauso Juwelen auf der Haut wie mein Vater oder ich."