Chroma

Hohe Schreie brachen aus mir hervor, während ich mich mit immer heftigeren Bewegungen auf ihn drückte.
Verschlingen wollte ich es, mein kleines hübsches Spielzeug.
Unter meinen Klauen zeichneten sich einige, winzige Blutstropfen.
Gierig leckte ich es auf, dieses wunderschönen rote Lebenselexir.
Konnte nicht genug bekommen, von diesem bittersüßen Geschmack.

Chroma

"Du magst es, nicht wahr?", hauchte ich schwer atmend. "Du willst es auch."
Tiefer gruben sich meine Klauen, während sich das Gefühl der Glückseligkeit in mir ausbreitete.

Chroma

Ich hielt meinen Drang nicht länger zurück.
Vorangetrieben von seinen wunderbaren Schreien durchdrang ich nun auch an anderen Stellen seine Schuppen.
Ich erzitterte, wann immer meine Zähne ihm einen glücktlichen Seufzer der Pein entrangen.
Bäumte mich auf, wenn sein Stöhnen unter meinen Klauen nicht mehr als Laut des Schmerzes oder der Lust erkennbar waren.
Und schließlich hörte ich ihn gar nicht mehr unter meinen eigenen Schreien.

Chroma

Meine Bewegungen wurden langsamer und verebbten schließlich gänzlich.
Mit einem letzten Seufzer rollte ich mich von ihm herunter.
Lange hatte ich nicht mehr so ein Vergnügen gehabt.
Ja, Adamantris war ein vorzüglicher Aperitif.
Träge legte ich mich auf die Seite und leckte eine seiner noch offenen Wunden.
Ja, auch jetzt hatte sein Blut noch einen betörenden Geschmack.
Ich lächelte selig in mich hinein.

Chroma

Lächelnd hob ich meinen Kopf und blickte Adamantris tief in die Augen.
Zärtlich leckte ich über seinen Mund.
Wissend, dass an meiner Zunge noch ein wenig seines Bluts klebte.
"Mir gefällt deine Stimme", wisperte ich heiser.

Höllenstern:

Ich war kurz davor durch zu drehen und den verdammten Wald mit allem was darinnen kreuchte und fleuchte abzubrennen. Stunden wanderte ich schon durch das dichter werdende Unterholz, doch nichts, keine Lichtung, keine Lücke in den Reihen der Baumriesen. Nichts was mir geholfen hätte den Käfig aus stachligen Zweigen zu durchbrechen. Öl tropfte aus meinen Knochenfortsätzen, hinterließ eine duftende, schimmernde Spur, doch noch steckte ich sie nicht an. Stattdessen brüllte ich laut und frustriert auf, ehe ich mit schmerzenden Beinen weiter stakste.

Xeon

Ich sah mich um als ich ein frustrietes brüllen hörte, der Fremde stapfte in der ferne durch den Wald. Tja, man musste die vom Boden fast unsichtbaren Tunnel kennen um hier fliegen zu können. Ich wusste nicht wie viele Wunden ich mir zugefügt hatte, aber jetzt kannte ich die Tunnel, ob ich im sie zeigen sollten? nein es war zu amüsant ihm zuzusehen.

Xeon

Mein Blick glitt zu dem Jungen. Hm, verkehrt sah sie nicht aus. Und vielleicht... Egal. Vorsicht rustchte ich etwas näher.
"Kann ich dir irgendwie helfen?"