Dest

Leise seufzte ich und entgegnete:
"So sehr ich das auch begrüßen würde, denn du scheinst nicht wie einer, dessen Antlitz die Welt befleckt, so wenig glaube ich daran."
Nachdenklich betrachtete ich das friedfertige Gesicht meines Gegenübers.
"Oder kennst du eine Möglichkeit, die Götter vom Himmel zu holen?"

Sanctitas:

"Die Götter sind vielleicht nicht immer gütig, aber deswegen sie stürzen?!", ich sah ihn erschrocken auf und legte die Ohren eng an. "Nein!"

Dest

"Ich erwarte nicht, dass jemand es versteht, dem sie ihre Gunst gewährt haben", antwortete ich gefasst.
"Denn welches Opfer du auch bringen musstest, Gesegneter, du wurdest dafür entlohnt.
Aber andere wurden von ihnen verlassen, verflucht.
Müssen alles entbehren, verlieren das Teuerste in ihrem Leben, werden gestraft, ohne etwas verbrochen zu haben.
Sie knien vor den Göttern, folgen ihren Wegen, beten und flehen."
Ich tat einen Schritt auf ihn zu und fügte leise, aber scharf hinzu:
"Für sie gibt es keine Güte.
Für sie gibt es nur Verdammnis."

Sanctitas:

Gepresst atmete ich auf, schmiegte meine Schwingen eng an mich und wich zurück. Ich mochte groß sein, aber seine Worte machten mich klein. Denn er hatte Recht. In gewisser Art und Weise. Aber...ich konnte Blood nicht allein lassen, nicht jetzt, nicht wenn mein jüngster Enkel das gleiche Erbe in sich trug, wie ich, wie Blood.
"Deine Worte....ergeben Sinn...", ich wandte den Kopf, sah Blood an, während ich zugleich schlotterte. "Aber..."

Dest

Ruhig folgte ich dem Blick des Gesegneten.
"Es gibt Dinge, die dich in der Welt halten", sagte ich leise. "Und das verstehe ich.
Wären die Götter nicht so feige, sich hinter Sterblichen zu verstecken, würde ich weder dein Leben, noch das eines anderen Unschuldigen fordern ..."
Ich brach ab, als sein Sohn herbeieilte.
"Ist dir dein eigenes Leben so wenig wert?", fragte ich ruhig und musterte den kleineren Drachen eindringlich.

Dornenjunges

Das konnte doch nicht wahr sein, der wollte Onkel Titas töten. ich stieß Euph fest an. und zischte. "Wir müssen etwas tun."
Und dann sprang ich aus dem gebüsch und rannte zu Papa. stellte mich neben ihn, bleckte die Zähne.

Wolkenstern

Interessiert beobachtete ich die Reaktionen des großen Fremden, als dieser mit dem anderen redete und dann
Blutsterns reaktion, nur als das Junge aus dem gebüsch war überraschte mich das was hatte es hier zu suchen?

Windklinge

Das war wohl ein ziemlich emotionales Gespräch dort drüben.
Ich konnte nicht hören, worüber sie sprachen, aber aufgebracht wirkten sie alle.
"Ziemlich leidenschaftlich, was?"


Dämmerstern

Angespannt beobachtete ich die miteinander redenden Drachen.
Dieser Fremde war anders als der Seelenmeister, den ich kannte.
Und obwohl er nicht im Geringsten aggressiv wirkte, kam mir die Situation merkwürdig, sogar bedrohlich vor.

Sanctitas:

"Blood...Dorn.", ich senkte den Kopf, schmiegte ihn an Bloods Rücken. Dann schob ich ihn, Dorn zur Seite. Trat vor den Fremden und erwiderte seinen Blick fest, wenngleich blind. "Dann bring es zu Ende..."

Dornenjunges

Ich fauchte wütend auf und rannte vor. "Neine Onkel Titas, der Clan braucht dich."
Dann sah ich den Fremden an. "Lass ihn in Ruhe." Fauchte wieder.
Ich würde mich nicht wegschieben lassen.

Dest

"Danke", sagte ich und nickte dem Gesegneten respektvoll zu.
Dann drehte ich mich seinem Sohn zu.
"Vielleicht bin ich ein Monster", erwiderte ich.
"Vielleicht bin ich nicht besser als jeder andere.
Aber dann bin ich das Monster, welches diese Welt braucht, und nicht besser, damit ich nicht vom Weg abkomme."
Ich deutete auf das Kind.
"Nimm deinen Sohn mit.
Du kannst nicht ändern, was bevorsteht, doch das Kind muss es nicht sehen.
Sei ihm ein guter Vater."

Dornenjunges

ich fauchte und stellte mich vor Titas, verkrallte mich im Boden.
Das durfte nicht geschehen, das konnte nicht wahr sein.

Wolkenstern

"Sehe ich das richtig, das du die Götter verurteilst, weil sie unschuldige leiden lassen,
aber du bist selber bereit dieses Mittel einzusetzen, um die Götter zu strafen?"
ich sah den Fremden fragend an, das hörte sich nicht logisch an.

Dest

Ich schaute den plötzlich neben mir erschienenen Grauweißen an und schüttelte den Kopf.
"Du verstehst nicht.
Es geht mir nicht um Strafe oder Rache.
Es geht mir darum, eine Welt zu schaffen, wo das Leid nicht mehr herrscht.
Und wenn der Tod eines Unschuldigen tausend andere rettet, ist es ein kleines Opfer, das zu bringen ich bereit bin."

Wolkenstern

ich runzelte die Stirn. "Ich glaube kaum das deine Rechnung aufgehen wird, weil Drachen werden immer Leid über andere bringen.
Das wirst du auch nicht ändern in dem du ihnen die Götter nimmst, im Gegenteil, du wirst nur och mehr Leid sähen."
ich sah ihn fest an.