Dest

Meine Augen verdunkelten sich und meine Aufmerksamkeit war nun ganz auf den Sohn des Gesegneten gerichtet.
"Woher kennst du die Seelenmeister?", fragte ich mit ruhiger Stimme und festem Blick.

Sanctitas:

"Wir verloren bereits viele von unseren Leuten an einen wahnsinnigen Seelenmeister, der hier sein Unwesen treibt.", schaltete ich mich ein, versteckte Blood hinter meiner Schwinge. Mein Kind sollte keineswegs zwischen den Fronten stehen. "Doch...wer bist du?"

Dest

Adamantris ...
Der Name hatte einen vertrauten Klang an sich, doch ich konnte ihn keinem Gesicht zuordnen.
Höflich nickte ich dem Drachen zu.
"Ich danke dir für diese Auskunft", sagte ich und warf dem Gesegneten einen Seitenblick zu.
"Aber ich möchte mit deinem Vater sprechen."

Dornenjunges

ich beugte mich etwaas vor um besser hören zu können.
Was wollte der Fremde Seelenmeister von Titas?
Doch ich blieb vorsichtig, ich wollte nicht auffallen.

Dest

Ruhig schaute ich dem Gesegneten in die Augen.
Er war vorerst der Einzige, den ich wollte.
Die anderen wollte ich nicht in einen möglichen Kampf verwickeln.
Doch zögern würde ich nicht, sollte sich jemand in meinen Weg stellen.

Sanctitas:

Ich spreizte eine Schwinge ab, wie um Blood zum schweigen zu bringen. Ich strich kurz mit dem langen Fellbüschel am ende meines Schweifes über seine Flanke.
"Wir reden.", willigte ein, führte Dest einige Meter fort, ehe ich mich ihm wieder zu wandte, meinen letzten Gefährten Blutdorn noch deutlich im Gedächtnis hörend, niemals jemand fremden den Rücken zuzuwenden. "Was willst du von mir?"

Dest

Ich musterte den Gesegneten ausgiebig, mein Blick blieb an den Runen hängen.
"Wie fühlt es sich an, von den Göttern geliebt zu werden?", fragte ich sanft.

Sanctitas:

Ich lächelte unwillkürlich warm und sanft bei der Erinnerung an die liebevolle Umarmung der Götter.
"Ich lebe dank ihnen wieder."

Dest

Mein Blick verdunkelte sich leicht.
"Dann hast du ein Privileg, welches die meisten Anderen niemals erfahren werden."
Meine Stimme war noch immer ruhig und sanft, obwohl ich Abscheu in mir aufsteigen spürte.

Sanctitas:

"Mein Opfer soll auch niemand anderes erleiden müssen.", meinte ich mit schmerzverzogenem Gesicht. Allein die Erinnerung an die Folter, an die Demütigung, an den Schmerz meines Volkes, ließ mein Herz vor Angst erbeben. "Ich fragte nicht danach. Es wurde mir geschenkt, unter einer Gegenleistung. Doch warum interessiert dich das?"

Dest

Fest schaute ich den Gesegneten in die Augen und schwieg für einen langen Moment.
"Weil ich dir dein von den Göttern geschenktes Leben wieder nehmen muss", antwortete ich leise.

Sanctitas:

Verdutzt starrte ich den Fremden aus blinden Augen an, wich zurück und sagte sanft, beschwichtigend.
"Es gibt auch sicher eine andere Möglichkeit."