Nordlied:

Ich sah ungeduldig zum Eingang. Sicher, Seelenjunges brauchte seine Freiheit, andernfalls würde er sie sich gewaltsam holen, aberSorgen machte ich mir dennoch. Wie eine richtige Mutter, nein, wie eine Glucke. Ich unterdrückte ein heiseres Lachen. Da war ich seit knapp einer Stunde die Gefährtin dieses blauschimmernden Kriegers neben mir, der so vertrauensvoll sein Haupt auf meinen Rücken bettete, und schon benahm ich mich wie eine überbesorgte Mutter.
"Ich glaube, Seelenjunges ist ein Freigeist. Jemand, der ungebunden sein muss, sonst würde er verkümmern."

Nordlied:

Ich drehte meinen langen Hals und leckte ihm über die Kratzer. Dabei lächelte ich in freundlichem Spott.
"Armer Schatz.", flötete ich, unterdrückte ein Lachen. "Der Junge will nur spielen und toben. Morgen bringe ich die Kleinen runter an den Strand. Dort können sie sich austoben."

Nordlied:

"Ja, das musst du.", ich lächelte und legte meinen Kopf auf meine Vorderbeine ab. Himmel, ich war erschöpft, wahrscheinlich würde ich bis zum Tagesanbruch durchschlafen...

Nordlied:

Beruhigend streichelte ich Düsterjunges über den Rücken, ehe ich ein tiefes Brummen ausstieß und mich etwas bequemer hinlegte. Hoffentlich war Himmelsdorn nicht so streng zu seinem Sohn. Der Kleine war noch so jung...

Nordlied:

"Sshh, Kleines.", ich drückte ihn liebevoll an mich und summte leise. "Es gehört zum Leben dazu. Manchmal wird man gelobt und manchmal musst man getadelt werden. So lernt man aus seinen Fehler."

Seelenjunges
Ich drehte den Kopf und blickte fragend, ein einziges Mal mal nicht wütend.

Seelenjunges
"Was ist?", fragte ich und schlug mit den Flügeln, um sie warm zu halten.