Nekromanten

Lebenraum:

Die Nekromanten bevorzugen dunkle, feuchte Gebiete, häufig bewohnen sie Sümpfe und Moore. Selten nur findet man sie in Gebieten, die sehr warm oder sehr kalt sind.

Sozialleben:

So modrig ihre Heimat ist, so ist auch die Beziehung untereinander. Nekromanten leben in einer Gemeinschaft von nie mehr als zehn Drachen, unter den zehn Drachen gibt es immer nur ein Männchen, den Anführer oder ein Weibchen, die Anführerin. Das Haremsverhalten hat zur Folge, dass der Nachwuchs, der das gleiche Geschlecht hat wie das Oberhaupt, bestenfalls verstoßen, schlimmstenfalls getötet wird. Nekromanten haben ein sehr dominantes Revierverhalten, sie haben unter ihrem Rudel ihre Lieblinge, werden diese bevorzugen. Jungen werden weder als Segen noch als Fluch angesehen. Sie sind einfach da und entweder sie sind stark genug um zu überleben oder sie sterben. Viele der Nekromantenrudel sind inzwischen unfruchtbar, beziehungsweise sterben aus, weil sich die Blutlinie zulange im Kreis gedreht hatte, kein frisches Blut dazu kam. Das einzige Tabu für Nekromanten ist eine etwaige, zärtliche Näherung des eigenen Geschlechtes, sonst sind sie, wie die Trickster, relativ gleichgültig mit wem sie sich fortpflanzen.
Innerhalb der Rudel gibt es nur einen Jäger oder eine Jägerin, der Rest sind alles Krieger, während das Oberhaupt die Rolle des Heilers bekleidet. Ob einem Verletzten oder Kranken geholfen wird, hängt von der Gnade eines einzelnen ab und oftmals lassen die Oberhäupter sich von Rachegelüsten beeinflussen.
Nekromanten sind eine stolze, arrogante Rasse, die in ihrer Überheblichkeit an die Seelenmeister heranreicht, jedoch verachten die Nekromanten jene, verleugnen jede etwaige Verwandtschaft mit anderen Drachen. Loyal sind sie nur ihrem Anführer, sich selbst und ihren Lieblingsgottheiten Parom, Urem und Usk.

Fähigkeiten und Besonderheiten:

Anders als viele anderen Drachen haben Nekromanten nur einen Fingerknochen in der Schwinge. Ihre Schwingen sind lang und meist schmal, was ihnen in der Luft unglaubliche Geschwindigkeiten ermöglicht, oftmals werden sie auch die geflügelten Schlangen genannt, denn ihr Körperbau ist schlank, langgezogen und sehr biegsam. Alle Nekromanten haben dunkle Grundfarben, meist Schwarz, Grau, Dunkelgrün oder Braun. Jedoch kommen dann noch die vielen, ornamentartigen Markierungen auf den Schuppen hinzu, die wiederum in allen Farben des Spektrums auftreten können. Die Männchen zeichnen sich vor allem durch die typischen vier schweren Hörner aus, von denen zwei sich wie die eines Widders um den Kiefer ringelnd, die anderen zwei ähneln dem Geweih eines Hirsches. Die Hörner der Frauen sind graziler, meist lang und schmal. Manche der Nekromanten könnten Fell oder Mähne aufweisen, andere schwere Panzerplatten.
Die charakteristische Fähigkeit der Nekromanten ist ihr giftgrünes Feuer, dass Feinden das Fleisch von den Knochen ätzt, jedoch besitzen nur wenige dieser Drachen die tatsächliche Fähigkeit, die Skelette der Toten mit ihrem Willen wieder auferstehen zu lassen. Je größer das Skelett oder die Leiche, je mächtiger der vergangene Geist, desto anstrengender ist es für den Nekromanten, zumal diese Fähigkeit erst - wenn überhaupt - im gehobenen Alter gewonnen wird. Je länger die Beschwörung aufrecht gehalten wird, desto schwerer sind die Konsequenzen für den Nekromanten. Viele sterben nach einer erfolgreichen Beschwörung an Erschöpfung oder ihre Körper verzehren sich selbst, weil ihm die Energie fehlt.
Nekromanten sind sehr anfällig für wechselnde Temperaturen, Hitze trocknet ihren Körper aus, Kälte lässt ihn schnell Erfrierungen erleiden. Gifte werden nur schlecht von ihrem Körper abgebaut, bleiben meist ein lebenlang in dem Organismus und bescheren dem Drachen immer wieder Phasen der Krankheit. Jedoch sind die Nekromanten wohl die einzige Rasse, welche immun gegen die Fähigkeiten der Trickster und Seelenmeister sind.

Geschichte:

Ähnlich wie die Trickster waren die Nekromanten ein klein gehaltenes Untergrüppchen, welche unter der Herrschaft der Seelenmeister gelitten hatte. Nach deren Sturz jedoch, zogen sich auch die Nekromanten zurück, nur um sich gestärkt neu zu erheben.